Warum Schmerz es gut meint mit dir
In diesem Artikel möchte ich dir eine neue Sichtweise zu deinen Schmerzen geben und erläutern, warum Schmerz es gut meint mit dir.
Wenn du selbst im Moment Schmerzen in deinem Körper erlebst, kann es sein, dass diese Aussage dich triggert.
Wahrscheinlich ist es bei dir so, wie bei den meisten Menschen: Du willst, dass der Schmerz weg geht.
Was wäre, wenn der Schmerz es gut mit dir meint?
Mein Bandscheibenvorfall
Für mich ist der Schmerz bisher immer „Wegweiser“ gewesen! Das möchte ich gern erläutern:
Vor mehr als 25 Jahren hatte ich unendliche Rückenschmerzen und war mehr als 8 Wochen bewegungsunfähig.
Ich lag in Stufenlage auf dem Teppich, meine drei kleinen Kinder krabbelten um mich herum.
Ich war nicht mal mehr fähig die Toilette aufzusuchen.
Schmerz muss weg!
Ich wollte einfach nur, dass diese unendlichen Schmerzen weg gehen.
Ich wurde von meinem Arzt zum Chirurgen überwiesen, weil er den Verdacht eines Bandscheibenvorfalls hatte.
Der Chirurg lachte mich jedoch aus, nachdem er ein MRT gemacht hatte.
Er riet mir, mehr Sport zu machen!
Kannst du dir vorstellen, wie wütend ich war, weil ich keine Hilfe bekam?
Gegen den Schmerz kämpfen
Nach der Wut kamen eine abgrundtiefe Traurigkeit und dann wieder der Wille, es allen zu zeigen.
Ich bekam Schmerzmittel, Spritzen, Pysiotherapie und folgte dem Rat des Chirurgen: Ich begann mich gegen den Widerstand der Schmerzen in Bewegung zu bringen.
Zunächst kämpfte ich gegen den Schmerz an.
Doch oh Wunder! Die gezielte Bewegung tat mir gut.
Wissen aufnehmen
Ich machte mich schlau! Ich recherchierte, las Bücher und Artikel über mein Symptom, besuchte Weiterbildungen und lernte Yoga und Anatomie.
Bereits in der Yoga-Ausbildung musste ich die Übungen abwandeln, damit sie meinem Rücken nicht schadeten.
Schmerz meint es gut mit mir
Die Folge daraus: Ich wurde Expertin für Yoga bei Rückenschmerzen. Noch heute leite ich Heil-Yoga Rückenkurse, die sehr beliebt sind.
So erfuhr ich am eigenen Leib, warum der Schmerz es gut mit mir meint.
Schmerz aus Sicht der Seele
Ich mache mir bewusst, dass ich Seele und ein energetisches Wesen bin, das in diesem materiellen Körper lebt. Ich bin über den Atem angeschlossen an die Quelle der universellen Energie. Über meinen Atem wird die Lebensenergie zu jeder Zelle meines Körpers transportiert. Dort wo diese Lebensenergie nicht ungehindert fließen kann, entstehen langfristig Störungen, die sich über Schmerzen bemerkbar machen.
Damit ist der Schmerz ein „Wegweiser“, wo der Fluss der Lebensenergie blockiert ist!
Was kann jetzt zu dieser Blockade des Energieflusses führen?
Das ist ein sehr weites Feld! Die Lebensenergie kann zum ersten direkt auf der körperlichen Ebene blockiert sein, weil ich über einen längeren Zeitraum zum Beispiel ungute Nahrung aufgenommen, mich zu wenig bewegt, ich meinen Körper beständig vernachlässigt, ihn ausgebeutet, im zu wenig Ruhe gegönnt habe.
Gefühle ignorieren
Aus meiner eigenen Erfahrung wird die Lebensenergie auch blockiert, weil ich bestimmte Gefühle ignoriere, die schon länger an meine Tür klopfen und wahrgenommen werden wollen. Damit führt mich der Schmerz ins „Fühlen“.
Ungute Denkmuster und Widerstände
Möglicherweise sind es ungute Denkmuster, Glaubenssätze und Verhaltensweisen, die mich begrenzen und den Fluss behindern.
Vielleicht ist es Widerstand gegen bestimmte Umstände oder Personen in meinem Leben?
Will ich unter Umständen bestimmte Handlungen, Schritte, Einsichten vermeiden?
Halte ich an etwas fest, was mir nicht guttut?
All das kann Schmerzen verursachen!
Schmerz zeigt Ungleichgewicht
Der Schmerz ist damit Botschafter, für etwas, was in mir ins Ungleichgewicht gefallen ist und damit den Fluss der Energie in mir behindert.
Kannst Du zu dieser Erkenntnis bedingungslos JA sagen?
Dann ist es doch klar, dass du den Schmerz nicht beseitigen solltest, oder?
Wenn er Dir etwas mitteilen will, kannst du ihm doch nicht den Mund verbieten, ihn einsperren, ihn wegschließen, ihn bekämpfen!
Schmerz nutzen
Was solltest du also mit dem Schmerz tun?
Ich möchte dir einige Schritte aufzeigen, wie du konstruktiv mit dem Schmerz umgehen kannst.
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Akzeptanz und Annahme
Zunächst mal ANNEHMEN und akzeptieren, dass der Schmerz da ist und eine Botschaft an dich hat!
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Schmerz fühlen
Dir Zeit nehmen um den Schmerz konkret zu fühlen.
Auch wenn es zuerst sehr weh tut und du dich am liebsten ablenken würdest, oder eine Tablette nehmen möchtest, damit er weg geht!
Ich habe die Erfahrung gemacht: Wenn ich fühlend im Schmerz bleibe, dann kann er unter Umständen wandern, oder er verändert sich!
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Im Fühlen bleiben
Bleibe im Fühlen bis sich in Dir etwas verändert. Vielleicht kommen Erkenntnisse in Form von Bildern, Gefühlen, Botschaften!
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Mit dem Schmerz kommunizieren:
Den Schmerz fragen:
Wie kann ich die Lebensenergie in mir wieder in Fluss bringen?
Wie kann es leichter für mich werden?
Möglicherweise kommen konkrete Hinweise wie:
Nimm dir öfter Zeit für den Körper, Lass es geruhsamer angehen, gehe in die Natur, gönn dir einen Saunabesuch, erlebe wieder mehr Freude, triff dich mit netten Leuten, verwöhne den Körper mit guter Nahrung, vermeide zu viel Fernsehen, bewege dich mehr, versöhne dich mit einer Person, hör auf zu kämpfen, lass den Widerstand los.
Sicher ist diese Aufzählung nicht abschließend!
Das alles ist ein Bewusstwerdungsprozess, der vielleicht über einen längeren Zeitraum durchgeführt werden muss, wenn du schon länger unter Schmerzen leidest. Und natürlich solltest du dich damit nicht schuldig fühlen! Du wusstest es ja bis jetzt nicht besser!
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Atem als Werkzeug
Der Atem ist ein gutes Werkzeug, um die Lebensenergie wieder in den Fluss zu bringen! Du kannst auch Yogaübungen durchführen, die dem schmerzenden Körperbereich helfen lockerer zu werden.
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Liebe, Aufmerksamkeit und Wertschätzung
Sehr förderlich ist, dass Du Dir viele Möglichkeiten überlegst, die helfen, diesem Körperbereich wieder mehr Aufmerksamkeit und Wertschätzung zu schenken! Dein Schmerz führt dich ja zu diesem Körperbereich, weil er Aufmerksamkeit benötigt!
Liebe und Wertschätzung hat die höchste innere Heilkraft!
In meinem eigenen Erleben habe ich damit sehr gute Erfahrung gemacht!
Wichtiger Hinweis
Wichtig ist, dass du bei länger anhaltenden Beschwerden einen Arzt zu Rate ziehst.
Die Erläuterungen sind kein Ersatz für eine schul-medizinische Behandlung, sondern sollen als Ergänzung zu verstehen sein, was Du selbst tun kannst, um Dich, Deinen Körper und den Hintergrund des Schmerzes besser zu verstehen.
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